Was ist mit unsrer Hardware, wenn tado mal aufhört?
Guten Tag,
ich bin hier neu in der Community und grüße alle!
Natürlich nach einer beträchtlichen Investition in Tado-Hardware melde ich mich hier mal mit einer "existenziellen" Frage.
Anfang dieses Jahres (2024) ging durch die Presse, dass Gigaset Insolvenz angemeldet hat und es dauerte nur wenige Wochen, dass die Info kam, Gigaset würde natürlich auch seine Cloud-Server abschalten. Diese Tatsache verwandelte eine unheimliche Menge an smarter Elektronik (auch Heizkörperthermostate) in hunderttausen Haushalten in einfach nur noch Schrott, denn ohne Cloud, funktioniert das Meiste nicht mehr oder nur noch im Handbetrieb. – Auch hatte ich z.B. die letzten 8 Jahre eine super Mail-Software (im gewerblichen Einsatz!), als plötzlich das programmierende "startUp" eine Rundmail sandte: "Wir haben unsere Software verkauft. Auf wiedersehen!". 🤮
Meine Frage: Wie sieht es mit unserer schönen Tado-Hardware aus, sagen wir mal in 10 oder 15 Jahren, mal abgesehen davon, dass unsere Danfoss-Heizkörperthermostate 28 Jahre alt sind und "es noch immertun"?
Frägt Johannes : )
Antworten
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Ist bei Tado genauso, sollte Tado pleite gehen und die Server abschalten dann kann man die Thermostate nur noch manuell am Thermostat selber steuern. Steuerung über die App wird dann nicht mehr möglich sein.
Die Thermostate kann man dann also wegwerfen und die alten Danfoss Thermostate wieder dran bauen, dann spart man sich wenigstens den Batteriewechsel an den Tado Thermostaten ;-)0 -
An sowas mag ich gar nicht denken, aber welcher Hersteller hat noch Geräte, die nicht in irgendeiner Cloud herum werkeln? C'est la vie…
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Hm. Also eine Investition jenseits von 1000 € mit "c'est la vie' in den Wind zu schreiben, das fällt mir schwer.
"Früher" (ich bin schon älter) hätte man so eine Lösung so programmiert, dass sie auch ohne ihren Erzeuger weiter funktioniert hätte. Hier in unserem Fall beispielsweise, dass zumindest die Steuerung und Zeitplanung über das WLAN-Modul abgewickelt wird, auch wenn man dann nicht mehr von Köln aus die Heizung in Kleinrinderfeld hochdrehen kann. Entwickele ich Produkte in erster Linie, um Abhängigkeiten zu erzeugen, oder um das Leben der Menschen zu verschönern?
Frägt Johannes0 -
Also eine Investition jenseits von 1000 € mit "c'est la vie' in den Wind zu schreiben, das fällt mir schwer.
Ist bei deinem elektrischen VW auch so. Oder bei deinen Sonos-Boxen. Oder bei deinem Smartphone. tbc
D.h. deine einzigen Chancen sind, auf den Hersteller wetten oder selbst etwas zu machen.
Selbst etwas zu machen git zwar keine 100%-ige Sicherheit, aber die höchste.
Also z.B. Home Assistent und dann Hardware (TRV) nutzen, die sich damit steuern lassen. Bleibt zwar die Abhängigkeit von diesen Projekten, dass Bugs und Sicherheitslücken von Freiwilligen behoben werden, dass die Hardware noch lange unterstützt wird, das OS das du nutzt etc.
Ist ein Abwiegen deiner eigenen Zeit gegenüber der Zeit von Herstellern, die du dann dafür bezahlst.
Ich z.B. widme meine Zeit lieber meinen anderen Hobbys als eine Smarthome Steuerung selbst zu programmieren. Und bin dafür bereit, tado zu bezahlen und damit auch die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass sie nicht mehr weitermachen (können). Darum habe ich auch beide Abos abgeschlossen obwohl ich die Funktionen des Auto-Assist gar nicht nutze.
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Was in 10 bis 15 Jahren ist, kann niemand vorhersagen.
Falls es Tado bis dahin nicht mehr geben sollte, wäre zumindest eine manuelle Regelung direkt an den Geräten noch möglich.
Auch mittels Apple Home können die ohne den Tado Server betrieben werden. Wobei dw auch niemand weiß ob Apple nicht irgendwann die alten Tado Geräte nicht mehr unterstützt sondern nur noch die neue X Serie mittels Matter.
Der Nächste Punkt, wie siehts denn in 15 Jahren überhaupt mit Gasthermen aus, läuft die bestehende dann noch, gibt es noch Ersatzteile, dürfen die noch verkauft werden ………0