Auto Assist sinnvoll?
Ich habe jetzt für ein paar Wochen mal einen Probemonat mit Auto Assist gemacht. Meine Fazit ist aktuell nicht sehr positiv, deshalb wollte ich mal Eure Meinungen hören, vielleicht übersehe ich was...
(1) Geofencing - Mein Test war nicht erfolgreich. Hohe Autobahngeschwindigkeiten wurden nicht berücksichtigt, so dass das "early heating" nicht funktionierte. Vielmehr heizte die Therme erst als ich zu Hause angekommen war und startete dann zudem mit dem Warmwasser (scheint prioritär zu sein), so dass das Aufheizen der Räume noch einmal verzögert wurde. Damit der für mich einzige Vorteil des Vorheizens bevor ich nach Hause komme nicht erfüllt. Dass die Heizung beim Verlassen aus- und beim Nachhauskommen angeht kriege ich auch mit einfachen flows in meiner Smarthomezentrale ohne Abo hin.
(2) Fenster-Offen-Erkennung: Funktioniert bei mir - im Unterschied zu einigen threads hier im Forum - ganz gut. Was mich stört ist, dass das Ganze beim Schliessen nicht funktioniert (mit der Tadomethodik des Temperatur-/Druckabfalls natürlich auch nicht zuverlässig möglich). Das "dumme" Einstellen einer fixen Öffnungszeit passt nicht zu meinen Gewohnheiten - bring ich kurz den Müll raus bleibnt es trotzdem die ganze Zeit (nach Rückkehr) aus und lüfte ich länger oder vergesse zu schliessen heizt Tado munter weiter. Das ist für nicht nicht "smart" und ich werde das automatische Zu-/Abschalten über die relevanten Fenster-/Schliesskontakte in der Smarthomezentrale regeln.
(3) Care & Protect: Eine Störung hatte ich dankenswerterweise nicht, kann dazu aber nichts sagen. Und was nützen mir die Infos über die heutige Gesamtheizaktivität und wie weit die aktuell heizenden Ventile gerade offen sind? Oder die Aktivität pro Raum? Habt Ihr - außer vielleicht statistische Neugier - einen Mehrwert aus den Infos und was macht Ihr damit?
(4) Energy IQ: Das sieht auch nur wie eine statistische Spielerei aus. Der Kostensimulator bspw. zeigt mir bahnbrechende 12 EUR Einsparung pro Monat bei einer Reduktion der Raumtemperatur um 1 Grad... Ansonsten ist hier noch mal der Verbrauch pro Raum wie im C&P, hier aber sind die Prozente in Kubikmeter ausgegeben. Was macht Ihr mit Energy IQ?
Wie Ihr seht ist mein Fazit ernüchternd. Mir geht es nicht darum etwas schlecht zu machen oder um die 4 EUR im Monat, sondern ich möchte den Mehrwert erkennen. Vielleicht habt Ihr noch Pro Argumente die ich übersehen habe...
Kommentare
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Kurz und knapp. Nein es gibt keine anderen Pro Argumente.
Ich bin nur in der glücklichen Lage, durch Nutzer der ersten Stunde, damals war Geofencing und offene Fenster umsonst, die beiden anderen Funktionen gab es schicht nicht, nicht Abo Kunde. Wir konnten durch eine einmalzahlung auf die neue V3+ App updaten.
1) Funktioniert ausser bei Urlaub einwandfrei. WW ist wenn eingeschaltet prioritär, nur kann da Tado nichts dafür, zumindest Buderus, sieht WW immer als prioritär an. Auch im Alltag, Zimmer sind am aufwärmen, sinkt die WW Temperatur unter Soll, schaltet Buderus sofort das 3 Wege Ventil um, und heizt das WW. Erst dann werden die Räume weiter aufgeheizt.
2) Da werden schon seid 2019 hier echte Fensterkontakte gefordert, die wohl nie kommen. So funktioniert das halt so gut wie es die Gegebenheiten vor Ort zulassen. Eine Erkennung dass das Fenster geschlossen wurde ist mit Bordmitteln einfach nicht möglich.
3) Ist in meinen Augen ein Webegag, darum auch diese Umfrage. Solange das nur ein Algorithmus aus irgendwelchen fallende Temperaturen ermittelt soll wird das auch nichts. Hier müsste unbedingt der Bus abgefragt werden.
4) Ist auch so eine Spielerei, nur eine grobe Schätzung, die einem vorgaukelt soll, was man durch Tado gespart hat. Senke ich bewusst die Temperatur um ein Grad, hat das nichts mit Tado zu tun, es wird nur groß geschrieben mit Tado sparst du xx Prozent 🤣 Sobald WW mit von der Therme erzeugt wird, hat man besser keinen eigenen Gasverbrauch in der App einzugeben, ansonsten stimmt es überhaupt nicht mehr. Ohne eine Bus Abfrage weiß Tado nicht was für Heizen oder WW verbrannt wurde.
Fazit hätte ich es nicht, wäre es mir das Abo wohl nicht wert, weil ausser 1 ich kein Nutzen habe. 2) wird zuverlässig über HineKit und IFTTT mit echten Fensterkontakten erledigt.
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Leider habe ich schon einen Zählerstand eingegeben bevor ich den Hinweis von Albert_64 hier gelesen habe (dies lieber bei WW Kombi nicht zu tun). Da kamen dann im EIQ ganz merkwürdige Kurven raus. Ich habe den Zählerstand wieder gelöscht und mal parallel täglich (am Zähler) notiert.
In den letzten 5 Tagen hatte ich lt. EIQ einen Verbrauch von 102 m3, lt. meinen Aufzeichnungen 64 m3. Knapp 60% Abweichung, noch dazu in die "falsche Richtung" (weil das WW ja bei EIQ nicht dabei ist). Damit ist ja die Differenz auf die Heizleitung noch viel größer.
Ist daran der einmal (wieder gelöschte) Zählerstand schuld? Oder wie kann ich das auf eine sinnvolle Berechnung kriegen?
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Ich habe Auto Assist nicht, kann also nicht sagen, wie gut es funktioniert, aber genau die genannten Gründe haben mich dazu bewogen, kein Geld dafür auszugeben.
Die An- und Abwesenheitserkennung mag bei Single-Haushalten sinnvoll sein, aber bei vier Personen und einem ständigen Kommen und Gehen und der Trägheit eines Heizungssystems kann das gar nicht funktionieren. Ich regele die Temperatur vormittags, wo garantiert keiner da ist, ein wenig runter, und nachmittags, wo meistens 1-3 Familienmitglieder da sind, wieder hoch.
Fenstererkennnung brauche ich nicht. Beim Lüften sage ich kurz den Google / Nest Homes im betreffenden Zimmer "Hey Google stell die Heizung aus", und fertig ist. Die Einstellung ist so, dass sie automatisch nach 45min-1h wieder in den Zeitplan springt, das lässt nach dem Schließen des Fensters genug Pause, um den Raum die Raumluft erst mal wieder so aufzuwärmen.
Die Verbrauchs- und Einsparmessungen erzählen so oder so nur was um blauen Himmel, und bei mir hängt auch das Warmwasser dran (ich steuere zwei separate Heizkreisläufe mit Etagen-Gasheizung).
Mit dem Grundsystem selbst bin ich aber total glücklich, einmal mit der Steuerung (ich muss nicht morgens, abends und wann immer durch die Wohnung laufen und HK-Thermostate verstellen) und ich glaube auch, dass ich erheblich Heizkosten spare (das Vor-Tado-Jahr war das Corona-Jahr, und natürlich waren da die Heizkosten auch so viel höher, weil wir ständig zu Hause waren, und 21/22 und 22/23 waren schon milde Winter - mal sehen, wie 23/24 ausgeht, ist ja jetzt schon eine Weile ganz schön kalt).
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