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Wie oft taktet Heizung?

Da ich immer noch am Testen bin versuche ich meinen vorherigen außentemperaturgesteuerten Setup (Buderus GB142 mit Bedieneinheit RC30) mit Tado zu vergleichen. Ich hatte vorher die Heizkurve so eingestellt, dass sie außentemperaturabhängig zwischen 55 Grad (bei Minus 10 Grad draußen) und 37 Grad (bei Plus 10 Grad draussen) modulierte. Damit lief der Brenner quasi dauerhaft und taktete max einmal pro Stunde. Nachteil warf, dass die HK nur "lau" waren, was durch den Dauerbetrieb trotzdem ausreichend warm machte, aber schnelles Hochheizen nicht ermöglichte.

Wo kann ich sehen, wie oft Tado takten "lässt"? In der Onlinebeschreibung wird darauf referenziert, dass man das an den drei Heizwellen sehen kann. Soweit ich es verstanden habe signalisieren die aber nur, dass das HK Thermostat geöffnet wurde, aber nicht ob die Therme heizt. Das passt auch zu meinen Beobachtungen, dass die Therme nicht an ist, obwohl es einen (Wellen)request gibt.

In meiner alten RC 30 konnte ich sehen wie oft die Heizung an und wieder aus ging. Bin kein Heizungsfachmann, aber soweit ich verstanden habe ist häufiges Takten negativ und insofern will ich sehen, ob Tado genauso effizient arbeitet wie mein vorheriger Setup. Gerade die Heizungsmodulation ist ein Grund warum ich Tado gewählt habe, da dies m.W. der einzige Anbieter ist, der nicht nur HK auf und zu macht, sondern die Heizung moduliert.

Wo sehe ich bei Tado, wie oft der Brenner angesprungen ist?

Kommentare

  • Natürlich ist es für die Therme am besten so wenig wie nur möglich zu takten, Tado zeigt aber leider keinerlei Daten an, egal ob VLT, Taktzahl WW Temperatur, Fehler die über den Bus gemeldet werden.

    All das zeigt der RC30/35 an. Tado will ein System das unter allen Umständen funktioniert, also auch mit Relais Steuerung, ohne dass sich in der App etwas ändert. Das erspart halt Entwicklungskosten, ansonsten würde sich die App bei der Installation den Gegebenheiten anpassen, Und alles anzeigen was möglich wäre.

    Das was man auf jedenfalls vermeiden soll, ist in einem Haus nur ein Zimmer zu heizen, das treibt die Tacktung extrem in die Höhe, da die minimale Leistung der Therme nicht abgegeben werden kann, die oft bei 8 Kw liegt.

    In einem Haus ist es am sowieso am besten Stockwerke auf eine Einheitstemperatur zu heizen, die Wärme geht sowieso langsam durch Wände und Türen.

  • D.h. ich habe gar keine Chance herauszufinden wie oft Tado takten lässt außer mich mit einer Strichliste Stunden neben die Heizung zu setzen?

    Hohe Taktung will ich auf keinen Fall, dann würde ich lieber zurück auf das jahrelang funktionierende Analogsystem gehen und lass die Heizung als fast letztes analoges Fossil hier im Haus...

    Ich habe eine GB142-24. Soweit ich weiß kann die im Bereich von 18% bis 100% modulieren, d.h. 4,3 bis 24 KW. Muss/Sollte ich da noch irgendwas einstellen, damit Tado sauber arbeiten kann? Pumpennachlaufzeit ist auf 5 min eingestellt.

  • Genau das selbe Problem habe ich auch mit smarten Thermostaten an jedem HK und zwei weitere Raumthermostate:

    Erstens weiß ich nicht, wann letztendlich geheizt wurde. Zweitens regelt die Tado ggf. die Ventile auf 5%, sodass sehr schnell die Sperrzeit erreicht ist, weil nichts durch die Ventile durchkommt. Natürlich ist das der Sinn einer Regelung, wenn die Soll-Temp erreicht/überschritten ist, die Ventile zu zu machen. ABER: hier entsteht eben der Nachteil, dass ein großer Energie-Abnehmer ggf. komplett wegfällt, weil auch irgendwie kein Hystereseverhalten vorhanden ist (siehe weiterer Text).

    Außerdem verstehe ich manchmal auch nicht, wo der Regelbereich der Thermostate ist. Um die Temperatur im Zimmer zu halten sollte ja das Ventil leicht geöffnet sein: Beispiel ausm Schlafzimmer Soll 19.5° / Ist 19.3°, aber Ventil ist komplett zu und die Tendenz der Temperatur ist fallend. Ich hätte erwartet, dass auf jeden Fall das smarte Ventil leicht öffnen sollte. So passiert, dass in meiner kleinen Wohnung ein großer HK eben nicht durchströmt wird und die Therme wild taktet.

    Ohne smarte Ventile hat das deutlich besser funktioniert. Die guten alten Ventile halt :)

    Ich werde auf jeden Fall mein >300€ Set wieder zurück schicken, da ich mehr Takten habe als früher.

  • Ich habe das Takten jetzt mal via Kamera über reichlich zwei Stunden nebenbei auf dem iPad verfolgt. Ich hatte 8 Brennerstarts (mit dem alten analogen setup waren es max 1 pro Stunde). Durchschnttliche Laufleistung 10-15 min, zwei davon aber mit nur einer Minute. Zudem zwei "Auszeiten" mit auch nur einer Minute.

    Das kommt mir bei einem "vorausschauend modulierendem" System wirklich schräg vor. Ist das bei Euch auch so extrem? Das System sollte doch an der jeweiligen Raumtemperaturkurve erkennen, dass es eine Minute später wieder irgendwo Bedarf hat oder nicht und dann entsprechend nicht abschalten oder länger anlassen... Bin auf Euer feedback gespannt.

    Ich überlege jetzt schon, ob ich meine alte außentemperaturgesteuerte RC 30 Modulation wieder in Betrieb nehme und "nur" die HK Thermostate ohne Anbindung an die Heizung zu testen. Dann würde doch die RC 30 den Kessel modulieren und die HK Thermostate machen auf oder zu je nach Einstellung. Macht das sinn?

  • Hatte gerade schon wieder, dass der 11 min heizte, dann für eine Minute aus- und dann wieder anging.

    Habt Ihr eine Idee, wie ich das vermeiden kann und/oder, ob die Idee des Mixes aus außentemperaturgesteuerter RC 30 Regelung in Kombi mit Tado HK Thermostaten sinnvoll ist, um die Taktzahl runter zu bekommen?

    Um fair zu vergleichen würde ich gern mal zwei Stunden schauen, wie das die RC30 bei den aktuellen Bedingungen machen würde. Kann ich das einfach simulieren, indem ich den Funkempfänger abkopple (Kabel zur EMS Schnittstelle abklemme), die RC30 wieder einknipse und die Tado HK Thermostate drin lasse oder muss ich für den Testsetup auch was am smarten Thermostat ändern?

  • Meine Messungen zeigen im Schnitte 3 Starts pro Stunde, manchmal längere Zyklen, manchmal auch nur eine Minute.

    Albert_64, Du hast doch noch parallel Dein RC35 laufen und siehst so wahrscheinlich noch Deine Anzahl Brennerstarts. Kannst Du mal schauen wie das bei Dir ist?

  • Sorry war wegen Umzug zeitlich eingebunden.

    Ich kenne mich zwar nur mir Vaillant aus, aber welche Brennersperrzeit ist bei dir eingestellt? Dass die Anlage schon nach wenigen Minuten wieder startet, liegt an der Brennersperrzeit.

    Ursache wird aber wohl wo anders sein, wenn mit der alten Regelung die Brennerphase länger ging. Wie regelst du nochmal? Darf quasi jedes smarte Thermostat einen Heizwunsch senden oder machst du das zentral über nur ein Gerät (z.B. Raumthermostat)?

    Ich denke, dass (wie du schon oben beschrieben hast), verschiedene smarte Thermostate zu verschiedenen Zeiten Brennerstarts anfordern und in Kombination mit deiner geringen Sperrzeit und ggf. geschlossenen Ventilen (weil TADO die gerne komplett zu macht) deine max. Temperatur schnell erreicht wird.

  • Gar kein Problem, danke für Dein feedback! Lieber spät als nie 😂

    Vorherige Regelung war außentemperaturgesteuert - per Einstellungen modulierte die Heizung zwischen 37 (bei 10 Grad AT) und 55 (bei -10 Grad AT). Ich habe leider keine Ahnung wo ich die Brennersperrzeit sehen und/oder einstellen kann. In Foren habe ich gesehen, dass das bei der GB142 wohl nicht selbst geht und die Sperrzeit wohl per default auf 10 min eingestellt sei. Wie gesagt kann ich mangels Ablesen nicht bestätigen.

    Die 10 min würden - wenn ich die Sperrzeit als Zeit zwischen off und nächstem on richtig interpretiere - auch nicht zu meinen Beobachtungen passen. Schon hin und wieder um die 9/10 min, aber da ist der Kessel auch mal nur 1 oder 3 min aus.

    Vielleicht sind meine Vergleichszahlen auch etwas "Äpfel mit Birnen" - hatte die irgendwann Anfang/Mitte Dezember gemacht. Kein signifikanter AT Unterschied, aber es war doch ein paar Grad "schattiger". Und das die Heizung bei den aktuellen Temperaturen mehr taktet ist ja glaube ich nicht ungewöhnlich.

    Diese These bestärkt sich mit meinem heutigen testsetup - ich habe das Funkthermostat vom EMS Interface abgeklemmt und die alte Bedieneinheit wieder aktiv gesetzt. Alles andere (HK Thermostate, smartes Modul, Funkempfänger etc.) so gelassen. Jetzt habe ich auch knapp 3 Starts pro Stunde und auch welche dabei, die nur eine Minute laufen. Insofern hat mich das jetzt wieder ein Stück näher an Tado gebracht 😉

    Wenn es genauso oft taktet wie vorher bin ich fein, da ich die Heizung endlich in die Smartwelt einbinden will. Die Minutenschaltungen sind nervig, aber hängen wahrscheinlich wie Du auch schreibst mit den vielen (abfragelegitimierten) Räumen/Thermostaten zusammen. Habe schon versucht, noch weiter zusammenzufassen, aber irgendwie scheint ein kleiner Abnehmer immer dazwischen zu grätschen... Wenn ich das noch irgendwie wegkriege wäre gut, aber ich weiß natürlich auch, dass man nur jetzt so genau schaut und dabei Dinge sieht, die vielleicht schon immer da sind und die man im normalen Betrieb gar nicht bemerkt ... und sich deshalb auch nicht wundert...

  • Ich denke es liegt neben den etwas höheren AT daran, dass die Tado HK Thermostate komplett zumachen, während die konventionellen wahrscheinlich immer noch abgenommen haben. In meinem jetzigen Testsetup habe ich noch mehr Taktung als mit Tado, was die Vermutung des kompletten Schliessens bestätigt. Kein Abnehmer und dann ist die max VLT schnell wieder erreicht...

  • Zur Brennersperrzeit:

    Die Sperrzeit ist definiert für 20° Vorlauf --> die Angabe x Minuten bezieht sich eben auf 20° Vorlauf. Bei höheren Vorlauf-Soll-Temperaturen wird die Sperrzeit geringer. Diesbezüglich gibt es Tabellen im Handbuch. Ob es bei deinem Hersteller auch so ist, weiß ich nicht.

    Bei Vaillant Thermen arbeitet man mit 40-60 Minuten Sperrzeit (bei 20°C Vorlauf). In der Praxis bedeutet das, dass die Therme alle 20-30 Minuten angeht.

  • Ich habe grad noch mal die Montage-/Wartungsanleitung der GB142 durchgeblättert. Da sind leider keine Tabellen zu der Brennersperrzeit.

    Das einzige was ich gefunden habe waren (i) die Reduktion der gewünschten maximalen Heizleistung zwischen 4,8 und 24kw (bei mir auf 100% - ist das sinnvoll?) und (ii) die Einstellung der Pumpennachlaufzeit zwischen 5 und 60 Minuten (bei mir auf 5 min gestellt).

  • Ich würde die Brennerleistung reduzieren.
    Kenne zwar nicht dein Gebäude und den Energiebedarf, aber 24kW kommen mir viel vor.
    Mit 24kW kann man meiner Meinung nach locker 200m² heizen (korrigiert mich, wenn ich falschl liege.
  • Wurde bei der Kernsanierung von Energieberater und Heizungsbauer berechnet. Grundsätzlich würde das schon passen, wir haben hier knapp 240qm Wohn- und noch mal 100qm Nutzfläche (Keller der auch hin und wieder geheizt wird). Wobei ich bei sehr gutem Dämmzustand eher was von 60kw pro qm gelesen habe, was ja deutlich weniger wäre.

    Hab auch mal im aktuellen Energienachweis nachgeschlagen - da steht aber nur was von Endenergiebedarf und Primärenergiebedarf und leider keine notwendige / berechnete Wärmeleistung fürs Gebäude ...

    Was ist denn der Vorteil einer Reduktion der max. Brennerleistung? Geht damit auch der minimale Modulierbereich (bei mir glaube ich aktuell 4,8kw) der Therme mit runter und damit wird weniger getaktet bei "kleinen" Wärmeanforderungen?

  • Wenn du die Brennerleistung begrenzt, geht sie halt nur noch bis dahin. Heißt die VLT steigt nicht mehr so schnell, falls der Brenner bis jetzt auf maximale Leistung ging.

    Die minimale Leistung bei dir 4,8KW was schon sehr gut ist, meistens 6-8 KW ist hingegen nicht bauartbedingt und kann nicht tiefer gehen.

  • Na dann bringt es mir für das Ziel der Verringerung der unteren Modulationsgrenze ja nichts. Die MaxLeistung wird ja sicher eh nur abgerufen, wenn sie notwendig ist und dann ist es ja auch richtig so. Verstehe dann nur nicht, warum die Maxgrenze überhaupt begrenzt werden kann, wenn der Sinn der Modulierung ja die variable Begrenzung auf die tatsächlich erforderliche MaxGrenze ist…

  • Wie schon gesagt, bei mir ist die Brennerleistung auch nicht begrenzt, die hat 18 KW, und wird hörbar nur beim WW und Morgens beim wechsel von Nachtabsenkung auf Tagestemperatur angefordert, weil da die VLT schnell von +- 20 auf 55 bis 60 hoch gehen soll.

    Nur die VLT habe ich begrenzt, was nebenbei in gewisser Weise auch die Brennerleistung begrenzt, da es schon ein Unterschied macht, ob auf 90 oder nur 70 Grad hochgefahren wird, um sich dann nach unten einzupendeln.

    Und da Tado die VLT prozentual regelt wird für 100% = 70 Grad wiederum weniger Leistung als 100% = 90 Grad benötigt. Das ist zumindest meine Erfahrung, und für mich logisch.

  • Mir fällt es auch nur beim WW auf, dass die Heizung richtig "los bollert". In dem Kontext, heizt die bei Euch auch mehrmals pro Tag richtig stark hoch, obwohl kaum Abnehmer (außer mal Hände waschen oder so) über den Tag aktiv sind?

    Deine VLT hattest Du auf 60 Grad eingestellt, wenn ich richtig erinnere. Im Forum hatte ich an verschiedenen Stellen gelesen, dass Tado nur bei 70 Grad richtig funktionieren würde. Das ist dann offensichtlich quatsch oder gibt es Nachteile, die Du mit Deiner geringeren VLT bewusst in Kauf nimmst?

  • Beim WW kommt es nicht nur auf den Verbrauch an, sondern auch auf die Isolierung vom Wasserbehälter. Fällt die Temperatur am Fühler unter soll, wird natürlich nachgeheizt, und das mit voller Leistung, um das WW schnell wieder auf Soll zu haben. Das steuert nicht Tado sondern die Therme. Tado gibt nur die Solltemperatur vor.

    Das Tado nur bei 70 Grad arbeiten kann ist mir jetzt ganz neu, woher hast du die Info. Wie weit man die VLT absenken kann, hängt eher davon ab, wie hoch sie sein muss, um die Solltemperatur zu erreichen. Ist die VLT zu tief, wird die Solltemperatur nicht mehr erreicht. Ist sie zu hoch, sodass die Heizkörper die Energie nicht abgeben können, sinkt die RLT nicht weit genug und die Therme übertacktet. Da muss man sich halt ran tasten.

  • Mhm, der Warmwasserspeicher wurde in 2023 erneuert und sollte eigentlich noch super isolieren bzw. nur wenige Grad in mehreren Stunden abkühlen (wenn nicht große Mengen via Badewanne oder Dusche abgenommen werden).Wie läuft das denn - das WW wird auf Solltemperatur (bei mir sind 55 Grad eingestellt) geheizt und bei welcher (abgekühlter) Temperatur springt denn der Kessel wieder an?

    Zu den 70 Grad - ich habe so viele Foren gelesen und da ist es an einigen Stellen aufgetaucht. Wenn dem nicht so ist umso besser. Ich habe bei mir 55 Grad (das war meine bei außentemperatursteuerung modulierte Heizkurve bei Minus 10 Grad außentempertaur) eingestellt. Mal sehen was die nächsten Tage bringen (jetzt sind ja schon mal minus 2 Grad für den "Härtestest" 😂

  • Keine Ahnung wann der fürs WW wieder anspringt, Hauptsache das Wasser ist warm wenn ich es brauche, und dazu kommt bei mir ja noch die Solare zuheizung.

    Unser Haus ist seid Jahren jedenfalls mit 60 Grad VLT warm, ausser wenn es draußen -10 sind, dann wird VLT auf 70 hochgestellt